In diesem Blog werde ich versuchen die Hintergründe eines
erfolgreichen digitalen Marketings heraus zu kristallisieren, mithilfe des
Buches „Digitales Marketing“ von Prof. Bruno Bucher unserem Dozenten für
digitales Marketing an der BFH, den Erkenntnissen aus dem Unterricht und
eigenen Recherchen. Was ist digitales Marketing überhaupt? Stellt man diese
Frage einigen Chefs in der Schweizer KMU Landschaft, erhält man meistens
folgende Antworten:
Auftritt auf verschiedenen Social Media Plattformen,
Internetseite des Unternehmens, Twitter usw. Man weiss was es ist aber wies
funktioniert wissen nur die Wenigsten. Ein sehr schönes Beispiel für diese
Ahnungslosigkeit bei der digitalen Vermarktung präsentiert uns die Firma
Fischer Bettwaren AG.
Wenn ich mir die Seite so anschaue, weiss ich nicht was ich
dazu sagen soll. Das Design der Seite, falls ich so etwas mit dem Wort Design
verknüpfen darf, könnte von den Enkelkindern von Herrn Fischer stammen. Ein
paar Entchen mit einem Koffer schmücken die Seite. Aber liebe Leser ich will
nicht alles verraten, sonst vermiese ich ihnen den Wow-Effekt
Nun nebst der sensationellen Titelseite und einer einfachen
Navigation ist nicht viel Spannendes auf der Seite zu entdecken. Auch der berühmte Werbespot ist auf der Seite
aufzufinden aber diesem Thema werde ich später ein paar Zeilen widmen. Gemäss
Bucher (2013) wird der digitale Marketingmix in vier C-Sektoren unterteilt:
Conversation, Collaboration, Community und Content. Analysieren wir nun einige
der vier C-Sektoren (Bucher) anhand der Fischer Bettwaren AG. Conversation
steht für die verschiedenen Instrumente, die dem Dialog mit der Zielgruppe
dienen sollen. Fischer Bettwaren AG macht dies über die Internetseite und über
Social Media. Die Facebook Seite der Fischer Bettwaren AG hat unglaubliche 54
likes. Beim Content also dem Sektor, der alles zusammenhalten sollte und als
Instrument des sogenannten Storytelling dient, bemüht sich die Fischer AG auch
recht spärlich. Ausser den Preisen und Informationen zu den einzelnen
Verfahren, mit denen die Daunen behandelt werden, findet man keinen Content.
Diese Lieblosigkeit gegenüber dem Marketing spiegelt sich auch im Werbespot.
Doch anscheinend kümmert es die Konsumenten nicht, ganz im Gegenteil wie
folgender Artikel auf 20min.ch zeigt:
„Im Raum Zürich beglückt Ernst Fischer
seit Jahren die TV-Zuschauer mit seiner Bettwaren-Werbung. Seit er sie
schweizweit sendet, wird sein Laden überrannt.“
So die Headline zu diesem Artikel. Die Gründe für einen
solchen Ansturm sind nicht bekannt und wie oft passieren Dinge die man nicht
erklären kann. Ich würde aber von einer solchen Marketing Strategie abraten, da
diese nur produktbezogen ist und somit wenig Content (Bucher) enthält. Die
Übersicht, der einzelnen Marketing Instrumente und deren Wirkung sind, bei Bucher
(2013) sehr gut beschrieben und bieten eine sehr gute Übersicht. Neben den
verschiedenen Instrumenten ist es aber unerlässlich eine gute Situationsanalyse
vorzunehmen, um die Zielgruppe zu definieren. Nur so kann eine effiziente Wirkung der
Instrumente gewährleistet werden.
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